Leitbildstrategie 4:

Gut angebunden auch ohne Pkw

Die Strategie „Gut angebunden auch ohne PKW“ zielt auf eine gute Anbindung der Ortsteile an die Stadt Wusterhausen, die Versorgungsfunktion für alle Ortsteile der Gemeinde übernimmt, sowie der Ortsteile untereinander. Der ÖPNV soll optimiert und mit alternativen Systemen ergänzt werden (Stichworte: Bürgerbus, Dorfmobil). ÖPNV meint den Busverkehr (Optimierung Taktung, Umsteigezeiten, bedarfsgerechte Planung) sowie den gemeindeübergreifenden schienengebundenen ÖPNV.

Der Strategie „Gut angebunden auch ohne PKW“ sind folgende Leitziele zuzuordnen:

Der finanzielle Spielraum im Öffentlichen Personennahverkehr ist sehr gering, aber die Bedürfnisse der Kund*innen dürfen nicht aus dem Blick geraten. Daher sollen die Bedarfe für ÖPNV und alternative Angebote konkret ermittelt werden, um z.B. Umsteigemöglichkeiten, Taktungen oder Abfahrtszeiten zu optimieren. Der Bahnverkehr soll durch die Errichtung eines Pendlerparkplatzes am Bahnhof Wusterhausen/Dosse gestärkt werden. Eine Bedarfsprüfung zur Wiedereröffnung der Bahnstrecke Neustadt – Neuruppin soll durchgeführt werden.

Traditionelle Linienverkehre können aufgrund der niedrigen Auslastung nur eine geringe Kostendeckung erreichen und die niedrigen Bedienfrequenzen führen zu einem weiteren Rückgang der Nachfrage. Mit alternativen Bedienformen kann das ÖPNV-Angebot ergänzt und verbessert werden. Alternative Verkehrskonzepte, wie Bürgerbusse, Dorfmobile, Mitfahrgelegenheiten oder Sharing-Fahrten sollen geprüft und umgesetzt werden.

Zwischen den Ortsteilen sollen Radverkehrsverbindungen entwickelt werden. Dem Wachstum des E-Bike-Radverkehrsanteils soll auch die E-Bike-Infrastruktur bereitgestellt werden, z.B. eine Ladestation am Bahnhof Wusterhausen für Pendler oder Ausleihstationen für E-(Lasten-)Fahrräder in den Ortsteilen.

Fahrrad- und Wandertourismus bilden wichtige touristische Nachfragesegmente. Auch künftig ist in diesen Segmenten mit steigender Nachfrage zu rechnen. Mit der Qualifizierung von Wegeverbindungen und dem Ausbau wegebegleitende Infrastruktur soll die Zielgruppe der Radfahrer und Wanderer angesprochen werden.

Kommentare zur Strategie

Kommentare

  1. Petra Buschke sagt:

    Die Wiedereröffnung der Bahnstrecke Neustadt – Neuruppin, auch unter dem Gesichtspunkt des automatisierten Fahrens, würde ich begrüßen. Die Bahn bzw. die Bahnbetreiber, wie die RegioInfraNordostGmbH sollten als Akteure bei der Umsetzung der Maßnahmen mit einbezogen werden.

    In der Gemeinde sollte nicht auf eine qualifizierte Wegeverbindung geachtet werden, sondern generell auf eine gute einheitliche Ausschilderung.

  2. A.+J. Loose sagt:

    Wie von Frau Funke auch schon benannt, muss die Anbindung an die Großstädte auch eine Rolle spielen. Zur Zeit besteht zwar eine Anbindung durch den RE2, diese hat aber über die Jahre immer mehr an Attraktivität verloren. Die Pendler müssen immer längere Fahrzeiten hinnehmen. Für die Deutsche Bahn ist der ICE-Verkehr nur entscheidend, dadurch wurde der Regionalverkehr immer wieder an die Seite gedrängt. Um als Region auch Pendler und Rückkehrern das Leben hier möglich zu machen, ist eine schnelle Anbindung ohne PKW auch entscheidend! Weiterhin sollte der Zugverkehr nicht einfach um 20:35 Uhr in Neustadt enden, wenn man als Pendler auch mal länger arbeiten muss, bleibt man in Neustadt dann auf dem Bahnhof stehen! Am Wochenende ist die Situation für den Tourismus auch nicht umwerfend. Der Zwei – Stundentakt mit wenig Anschluss aus der Gemeinde mit zeitlicher Beschränkung am Abend wird niemanden zu irgendwelchen Veranstaltungen aus Berlin oder anderen Regionen zu uns führen und umgekehrt. Eine intensive Abstimmung des Bus – und Zugverkehrs würde auch helfen, da teilweise die Busse gleichzeitig oder mit geringer Differenz zur Hanseatischen Eisenbahn fahren. Seit längerer Zeit wird durch die Abschaltung der Ampelanlagen ab ca. 17:45 Uhr allen Nutzern des Bus und Zugverkehres die Überquerung der B5 erschwert, ein sicheres Überqueren der Bundesstraße bei erhöhtem Fahrzeugaufkommen ist nicht gewährleistet und scheint die örtlichen Behörden in Neuruppin nicht zu interessieren! Dies zeigt auch die Einstellung der Behörden zum Umgang mit dem Rückgang der Einwohnerzahl, die verbliebenen Einwohner werden somit bestraft, dass sie hier die Stellung halten.

  3. Doreen Grube sagt:

    Es sollte darüber nachgedacht werden Fahrradständer an häufig genutzte Verbindungen anzubringen z. B. Strecke B167, da hier Personen mit dem Fahrrad aus andere Dörfer kommen, um die gute Verbindung vom Bus zu nutzen. Ein sicheres Anschließen vom Fahrrad ist nicht gegeben.

    • A.+J. Loose sagt:

      Zum angesprochenen Thema Fahrradsicherheit wäre es auch eine Möglichkeit für die Pendler in Neustadt oder den Tourismus die vorhandenen Fahrradboxen aufzustocken. Laut letzter Anfrage darf man bis zu zwei Jahren warten, um eine solche Box für ein Jahr zu mieten. Die angebotenen Fahrradständer werden kaum genutzt, da dort immer wieder Sachen verloren gehen, wie aus einigen Fahrradresten ersichtlich.

  4. anna.funke@t-online.de sagt:

    Bitte die Erreichbarkeit des RE 2 in Neustadt und Friesack aus und in die Dörfer mit einem Ruftaxisystem gewährleisten.
    Ebenso dringlich endlich den Nachtzug von Berlin nach Wittenberge einrichten, um als Bewohner von OPR nicht vom kulturellen, gesellschaftlichen und sozialen Leben in Berlin ausgeschlossen zu werden
    Wünschenswert auch die Zugverbindung Neustadt – Neuruppin. In der aufstrebenden Kreisstadt gibt es viele kulturelle und Bildungsangebote, Einkaufsmöglichkeiten usw. Die Stadt ist jetzt schon völlig verstopft mit Autos.
    Car sharing propagieren.
    Den Ausbau einer Elektrofahrradinfrastruktur (auch zum Ausleihen) vor allem auch in den Dörfern fördern
    Benutzbare Fahrradwege zwischen den Dörfern ausbauen

  5. Jutta Dücker sagt:

    Hallo, ich schließe mich Herrn Drescher an. Die Busverbindungen sind in der letzten Jahren zunehmend schlechter geworden. Es gibt z.B. keine durchgehende Busverbindung von Nackel nach Neuruppin. Neuruppin ist für uns nur noch sehr umständlich mit Umsteigen und Wartezeiten zusätzlich zu erreichen.
    Wenn man sich politisch eine zunehmende Nutzung des öffentlich-rechtlichen Verkehrs wünscht, muss man dafür auch Geld in die Hand nehmen. Unsere Steuergelder könnten hier zur Unterstützung sinnvoll eingesetzt werden.

  6. Claudia Kelkert sagt:

    Gut angebunden auch ohne PKW – das ist gerade in der heutigen Zeit ein sehr wichtiger Aspekt. Ob Jung oder Alt, eine Radverbindung zwischen den Dörfern muss geschaffen werden. Wie Herr Schoeber schon meinte, entlang der B5 möchte keiner fahren. Einige Landstraßen sind für Fahrradfahrer und sogar zwangsläufig auch für Fußgänger lebensgefährlich. Allein die Strecke zwischen Dessow und Gartow.
    Dieser Punkt betrifft unsere Familie persönlich. Wir sind vor einigen Jahren in diese tolle Region gezogen. Unser Kind geht in die Kita in Lögow. Wir sind immer gezwungen mit dem PKW von Dessow nach Lögow zu fahren. Diese Strecke mit Fahrrad und Kleinkind kann man sich nicht antun. Um die Region attraktiver zu gestalten und Landflucht zu vermeiden, sollte man endlich damit beginnen, die Dörfer miteinander zu verbinden.

  7. Willem Schoeber sagt:

    “Zwischen den Ortsteilen sollen Radverkehrsverbindungen entwickelt werden.” Das sehe ich als eine der wichtigsten Aufgaben, vor allem da, wo momentan nur Plattenwege vorhanden sind. Es macht keinen Sinn, einen Radweg entlang der B5 zu legen, wo eigentlich niemand wirklich fahren möchte. Wir brauchen einen Plan für Fahrradwege, die dann in der nächsten Zeit abgearbeitet wird. Das ist wichtig für den Verkehr zwischen den Dörfern. Diese wunderbare Landschaft zieht nur Fahrradtourismus, wenn wir ein Radwegenetz anbieten können, das durch die Felder zu den Dörfern führt.

  8. M.Drescher sagt:

    Hallo, für mich wäre eine Weidereröffnung der Bahnstrecke Neustadt- Neuruppin mit Fahrten auch zur Abendzeit sehr attraktiv, da es uns besser möglich wäre die doch vielen Kulturellen Angebote in Neuruppin sowie Neustadt, ohne Auto wahrzunehmen. Ich persönlich wohne in Dessow und würde mir hier natürlich auch eine Haltestelle wünschen. Die Busverbindungen sind hier doch sehr ungenügend und nicht so praktisch. Wir sind vor ein paar Jahren hergezogen und freuen uns sehr über den Wohnkomfort hier. Wir planen jetzt auch Kinder ein und ein Teil der werdenden Großeltern ist nicht im Besitz eines Autos, sie spekulieren schon länger auf eine Wiedereröffnung, weil diese direkte Verbindung den Besuch bei uns um vieles vereinfachen würde. Auch für die Kinder wäre eine Fahrt nach Neuruppin, ohne Umsteigen, direkt bis kurz vor Omas Haustür einfach und unkompliziert. Ich hoffe, dass es ein Weg, vorallem mit einer durchdachte Taktung gibt.

Einen Kommentar verfassen

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind mit * markiert

Hinweise zur Kommentarfunktion und zum Datenschutz

Es werden Ihr Name und Ihre E-Mail-Adresse abgefragt. Dies verleiht der Interaktion eine höhere Seriosität und ermöglicht der Gemeinde Rückfragen zu stellen. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht angezeigt, der Name hingegen schon.

Ihr Kommentar muss vor der Veröffentlichung erst freigeschaltet werden. Sie können Ihre Kommentare nicht löschen. Wenn Sie eine Löschung wünschen, nutzen Sie die Kommentarfunktion oder schreiben eine E-Mail. Voraussetzung dafür ist die Nennung Ihrer E-Mail-Adresse. Die Moderatoren behalten sich bei groben Verstößen oder Missbrauch die Löschung von Kommentaren vor.
Beachten Sie bitte die Datenschutzerklärung und die Nutzungsbedingungen.

Fragen oder Anmerkungen?

Gemeinde Wusterhausen
Der Bürgermeister Philipp Schulz
Tel: 033979 877-0
E-Mail: buergermeister@wusterhausen.de
BIG Städtebau GmbH
– ein Unternehmen der BIG-BAU –
Christoph Pinkall
Tel: 030 2123373-13
 

PIONEER PARK HANAU

DAS QUARTIER DER ZUKUNFT

Der Pioneer Park Hanau ist das größte Wohnbauprojekt im Rhein-Main-Gebiet. Auf einer Fläche von 50 Hektar entsteht vielfältiger Wohnraum für bis zu 5.000 Menschen – mit Einzel- Doppel- und Reihenhäusern sowie Miet- und Eigentumswohnungen.
 
Das Pioneer-Areal ist zugleich ein Vorreiterprojekt in der Konversion von brachliegenden Militärliegenschaften zu urbanem, durch die Bevölkerung genutztem Wohnraum. Auf dem Gelände einer ehemaligen US-Kaserne entsteht ein lebendiges, neues Stadtquartier. Wichtiger Teil des Erfolgsmodells Pioneer Park ist dabei die vertrauensvolle, öffentliche private Partnerschaft zwischen der DSK|BIG Gruppe und der Stadt Hanau.
 
Die Vision zum Pioneer Park schloss von Beginn an die Entwicklung von hochwertigem Wohneigentum, das bezahlbar ist, mit ein: Im Südosten des Quartiers setzen wir das Ziel „Wohnraum für Jeden“ in die Tat um und bieten Eigentumswohnungen deutlich unter dem üblichen Marktniveau an.
 
Das Quartier der Zukunft setzt auch hinsichtlich der Energieversorgung, der E-Mobilität, Breitbandversorgung und Smart-Home-Lösungen neue Maßstäbe.

Besuchen Sie unsere Veranstaltung auf der
EXPO REAL

Neue Mobilität in urbanen Quartieren
am Beispiel des Pioneer Park Hanau

Montag, 7. Oktober 2019
15.15 bis 15.45 Uhr
am Stand Metropolregion Frankfurt RheinMain
Halle C1 Stand C1.332

TITEL

Subtitel

Lorem Impsum
Lorem Impsum